Osmium Schmuck
Von vielen Juwelieren wird mittlerweile Osmium-Schmuck angeboten. Dabei wird Osmium wie ein Diamant oder ein Juwel in den Schmuck eingebaut. Jeder Juwelier und Schmuckhersteller hat dabei die Möglichkeit fast beliebige Formen zu bestellen.
Die Formen können dabei sehr kreativ sein. Es sind beim Einpassen von Osmium nur einige Fertigungsrichtlinien zu beachten.
Geometrien
Klassisch wird Osmium in flachen Geometrien verkauft. Osmium-Diamonds und Stars sind kleine flache Elemente in runder und in Sternform. Osmium-Discs werden als Halbzeug in der Fertigung dann verwendet, wenn ebene Formen ausgeschnitten werden sollen. Beim Schnitt im Drahterodierverfahren fallen ausgeschnittene Teile an, die nicht weiter verwendet werden können, da sie bereits kristallisiert sind. Dieses Material wird mit berechnet, wenn der Preis der Bearbeitung flacher Strukturen kalkuliert wird.
Seit Kurzem ist es aber auch möglich, Osmium direkt in 3D-Formen zu kristallisieren. Dabei sind fast alle Formen von der Perle bis zu kleinen 3D Katzen möglich.
Individueller Schnitt oder wunschgemäße Form Kristallisation kostet im Markt Aufpreise von 25 bis 100% je nach Form, Aufwand und Kristallisationszeit.

Wunschformen
Um eine Wunschform erstellen zu lassen, muss der folgende Prozess eingehalten werden.
Für 2D Objekte wird eine Ausschnittform eingereicht. Es wird vom Juwelier berechnet, wie viel Osmium bei dem Schnitt am Erodierdraht verloren geht und wie viel Osmium als geometrischer Überschnitt abfällt und zu Osmium-Granulat weiter verarbeitet wird.
Für 3D Objekte muss eine technische Zeichnung vorliegen oder erstellt werden. Es wird in der Folge ein Carbon-Objekt erstellt, auf welches das Osmium aufkristallisiert wird. Die verwendete Menge an Osmium ist in diesem Prozess vergleichsweise gering, allerdings ist der Vorbereitungsaufwand sehr hoch.
Alle Formen können bei den Händlern angefragt werden oder direkt über das Internet beschrieben werden. Für die Kalkulation werden in der Regel zwei Tage benötigt.

Verarbeitung
Osmium ist leicht zu verarbeiten, wenn es wie ein Diamant auf einen Ring oder in ein Schmuckstück eingefasst wird.
Allerdings kann es auch geklebt oder gelötet werden. Beim Löten ist die Temperaturgrenze von 400 °C einzuhalten, damit sich kein Osmiumtetraoxid bildet, welches leicht flüchtig ist und sich somit über die Luft verbreitet.
In der normalen Arbeit mit Osmium reduziert das Lötmetall das Osmiumtetraoxid direkt wieder zum Element und setzt den Sauerstoff wieder frei. Sollte ein stechender Geruch bemerkt werden, so ist die Arbeit einzustellen und der Raum zu belüften.
Verarbeitungshinweise finden sich auf www.osmium-academy.com. Kurse können für Vertrieb und Verarbeitung in der www.osmium-academy.com einfach virtuell von daheim aus besucht werden.

Hublot
Hublot schreibt:
"Eine Classic Fusion mit dem kostbarsten aller Edelmetalle
Wenn Luxus gleichbedeutend ist mit Seltenheit, dann ist Osmium das prestigeträchtigste aller Edelmetalle. Bei der Classic Fusion Firmament hat Hublot als absolute Weltneuheit in der Geschichte der Uhrmacherei dieses Metall, das zu den seltensten Elementen auf unserem Planeten zählt, in einen Zeitmesser eingebunden."
Das in Platinerz enthaltene Osmium ist so selten, dass etwa 10.000 Tonnen dieses Erzes erforderlich sind, um knapp 28 Gramm Osmium zu erhalten. Platin selbst ist ein Metall von großem Seltenheitswert, und vergleicht man die weltweiten Vorkommen, so stehen etwa 13.000 Tonnen Platin nur etwa 200 Tonnen Osmium gegenüber. Osmium ist das am wenigsten vorkommende stabile Element der Erdkruste.
Da Osmium in seinem reinen Metallzustand ziemlich unbeständig ist, verwendet Hublot für seine Classic Fusion Firmament eine kristallisierte Form. Diese entsteht durch ein einzigartiges Verfahren, das von einem Team aus Wissenschaftlern und Forschern im benachbarten Schweizer Kanton Wallis entwickelt wurde. Dabei erreicht das Metall Osmium seinen Schmelzpunkt bei 3.033 °C, bei dem es seine Struktur verändert und sich in Osmiumkristall verwandelt, eine weitaus stabilere Form dieses Elements.
Die Classic Fusion Firmament verfügt über ein 45-mm-Gehäuse aus polierter und satinierter schwarzer Keramik oder vollständig poliertem Platin. Hublot hat sich nicht nur darauf beschränkt, ihr Zifferblatt aus Osmium zu fertigen, sondern es ist der Marke ebenfalls gelungen, die Metallkristalle in das skelettierte Tourbillon-Uhrwerk einzubinden. Es sorgt für einen atemberaubenden Kontrast zu den anthrazitfarbenen rutheniumbeschichteten Brücken, die auf beiden Seiten des Uhrwerks sichtbar sind.
Durch ihre Kristalle, deren Größe von einem Zehntausendstelmillimeter bis zu ein paar Millimetern variiert, verströmen die Osmiumelemente einen silberfarbenen und blauen Schein, der an einen sternenklaren Nachthimmel erinnert und Hublot zum Namensteil „Firmament“ dieser Uhr inspirierte. Dieser Begriff beschreibt den Himmel als greifbare Masse und war bereits in der Antike in vielen Kulturen verbreitet.





