Wissen zu Osmium

Osmium-Institute Germany
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Wissen zu Osmium

Anfang des 20. Jahrhunderts erfuhr Osmium seine erste wichtige Anwendung. Es wurde erstmals in Glühfäden, sogenannten Filamenten in Leuchtmitteln, wie Glühlampen verarbeitet. So leitet sich der Name der Firma Osram von den Elementen Osmium und Wolfram ab. 

Allerdings brachte die Anwendung von Osmium auch einige Nachteile mit sich: Es war selten, teuer, schlecht zu gewinnen und die Verarbeitung gestaltete sich als schwierig, da Osmium sehr spröde ist und sich nicht zu langen Fäden verarbeiten ließ. 

Aus diesem Grund wurde Osmium nach nur kurzer Zeit zunächst durch Tantal, dann durch Wolfram ersetzt. 

Ein Osmium Leuchtmittel ist auch im deutschen Museum in München, aber auch im deutschen Osmium-Institut zu sehen.

Alle weiteren Anwendungen von Osmium als Tetraoxid oder in metallischer Form besitzen ein Schattendasein. Heute wird Osmium in der Regel kristallisiert, um in Schmuck, Kunst und Uhren verarbeitet zu werden.

Es ersetzt als Osmavé den sogenannten Diamantenteppich. Mit dem Preisverfall am Diamantenmarkt war es nötig geworden, intrinsische Werte zurück in den Schmuckmarkt zu bringen. Zudem ist kristallines Osmium perfekt geeignet, um weiche Formen und spitze Kanten in Designs abzubilden.

Osmium in kristalliner Form ist aus dem Sachanlagemarkt als alleiniges fälschungssicheres Metall nicht mehr wegzudenken und erfreut sich steigender Beliebtheit als Sachanlage rund um den Globus.

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Entdecker

Im Jahr 1804 entdeckte der britische Chemiker Smithson Tennant das Element Osmium zusammen mit Iridium. Dies gelang ihm während der Untersuchung der unlöslichen Rückstände von Platinerzen, die zuvor in Königswasser gelöst worden waren.

Da das Osmiumoxid extrem stechend und chlorähnlich roch, benannte es Tennant nach dem griechischen Begriff für Geruch, „osme“. Das heutige Symbol Os erhielt Osmium im Jahr 1814 durch Jöns Jakob Berzelius. 

Das im Internet verbreitete Bild von Tennant, könnte einen Verwandten von ihm darstellen. Die Herkunft des Bildes konnte nicht sicher nicht nachgewiesen werden.

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Einsatzgebiete

Die Jahresproduktion beträgt seit 2019 ca. 1000 kg. Ein signifikanter Anteil wird zur Kristallisation verwendet, der Rest wird in Form von Osmiumverbindungen international in Industrie und Lehre verwendet. Die tatsächlich abgebauten Mengen bewegen sich allerdings vermutlich noch weit unter den angegebenen Werten.

Eine Platin-Osmium-Legierung ist Bestandteil von Herzschrittmachern und künstlichen Herzklappen. Weiterhin dient Osmium als Katalysator für chemische Synthesen, wie die Dihydroxylierung. In veralteten Internetseiten findet man auch immer noch vermeintliche Anwendungen in Füllfederhalterspitzen und den Spitzen von phonographischen Abtastnadeln für Plattenspieler. Durch Tastatur und Streamingdienste, sind diese Anwendungen, die auf die extreme Abriebfestigkeit von Osmium abzielten, heutzutage bereits museumsreif.

Seine wirtschaftliche und industrielle Bedeutung ist somit sehr gering.

Jedoch hat es in der ungiftigen kristallinen Form Einzug in die Uhren- und Schmuckproduktion gehalten. Kristallines Osmium hat sich weltweit als Langzeitsachanlagemetall etabliert. Und hier ist es vor allem auf Basis seiner absoluten Unfälschbarkeit so beliebt. Es schickt sich durchaus an, in einigen Bereichen Gold und Diamanten zu ersetzen.

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Vorkommen

Die Rangliste der Elementseltenheit führt Osmium unter den nicht-radioaktiven Elementen mit großem Abstand an. Es tritt in der Regel zusammen mit Platin auf. Auch mit Ruthenium, Palladium und Rhodium ist es zu finden. In geringsten Mengen ist es zudem vergesellschaftet mit Nickel und Gold

Die Hauptvorkommen von Osmium liegen in Borneo, Japan, Nord- und Südamerika, Tasmanien und im Ural. Im Allgemeinen werden die Lagerstätten in primäre und sekundäre eingeteilt. In den Primären sind vorrangig Osmium-haltige Eisen-, Chrom-, Kupfer- und Nickelerze zu finden. Die sekundären Lagerstätten bestehen aus Platinmetallen, die mit Osmium kombiniert sind. Sie sind die Hauptgewinnungsstätten des sunshine-Elements.

Die häufigsten Legierungen sind die natürlichen vorkommenden Iridosmium und Osmiridium.

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Produkte

Osmium wird derzeit in den folgenden Standardprodukten verkauft:

  • Osmium-Diamond, 3 mm Durchmesser, flache Kristallstruktur, circa 0,07 bis 0,13 g Gewicht.
  • Osmium-Star, 4 mm längster Durchmesser, flache Kristallstruktur, circa 0,07 bis 0,13 g Gewicht.
  • Osmium-Starrows, bis 40 mm Länge, flache Kristallstruktur bestehend aus mehreren Stars, 0,14 g bis 7 g
  • Osmium Flachbarren, rechteckig, 1 g bis 20 g
  • Osmium Disk, zwischen 18 und 95 mm Durchmesser, flache und runde Scheibe, zwischen 3 und 110 Gramm je nach Sparklegrad und Schichtdicke
  • Osmium-Inlays für die Schmuckproduktion nach Kundenwunsch geschnittene Shapes zum Einsatz in Schmuck.

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bruna.fenner@osmium-institute.com
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